Der
Obus in Solingen - Aktuelle Situation
Derzeit
werden sechs Linien mit 50 Gelenkobussen befahren:
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Linie
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Verlauf
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Frequenz1
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681
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Ohligs - Merscheid - Stadtmitte
- Hästen und zurück
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10/10
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682
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Ohligs - Wald - Stadtmitte - Höhscheid
und zurück
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10/10
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683
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Burg - Krahenhöhe - Stadtmitte
- Vohwinkel und zurück
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10/10
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684
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Widdert - Stadtmitte -
Hasselstraße und zurück
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10/15
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685
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Aufderhöhe - Klingenhalle -
Stadtmitte (- Hasselstr.) und zurück
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30/30
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686
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Aufderhöhe - Mangenberg -
Stadtmitte (- Widdert) und zurück
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30/30
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1 Frequenz: Minuten
zur Hauptverkehrszeit / Normalverkehrszeit
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Aktuelles
aus Solingen ist unter TrolleyMotion
abrufbar, hier der Direktlink: https://www.trolleymotion.eu/trolleystaedte/stadt/?id=78
Auf
dieser Seite „Aktuelles“ können die letzten Meldungen gelesen
werden.
Der
Wagenpark und die aktuellen Solinger Obuslinien können hier ebenfalls abgerufen
werden.
Der
Wagenpark besteht derzeit aus folgenden Typen:
Neu: Die
5. Generation:
Solaris/Kiepe-Electric,
Baujahr 2017/18,
Nr.
861-864
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Folgende Informationen sind hierzu abrufbar:
- Vorstellung
des ersten Batterie-Oberleitungsbus (BOB) am 08.03.2018
Die 4. Generation:
Folgende Informationen sind hierzu abrufbar:
- Typenblatt
- Besuch
bei der Firma Berkhof zur Besichtigung
der dortigen Obusproduktion
- Bericht
über die Vorstellung
des ersten Berkhof-Obus am 18.11.2000
- Bericht
über die Wärmedämmproblematik
(Januar 2001)
- Bericht
über die Aufnahme
des Linienbetriebs am 10.6.2001
- Bestandsliste
- Fotos siehe ELEKTRISCHER NAHVERKEHR - Straßenbahn
und Obus: transphoto.ru/
- Typenblatt
- Besuch bei der
Firma VanHool zur Besichtigung der
dortigen Obusproduktion
- Bericht
über die Auslieferung
der 20 Wagen in 2002
- Bestandsliste
- Fotos siehe ELEKTRISCHER NAHVERKEHR -
Straßenbahn und Obus: transphoto.ru/
- Typenblatt
- Besuch bei
der Firma Hess zur Besichtigung der dortigen Obusproduktion
- Artikel aus
dem Solinger Tageblatt und der Solinger Morgenpost
- Anlieferung
des ersten Swisstrolley in Solingen am
05.12.2008
- Bestandsliste
- Fotos siehe ELEKTRISCHER NAHVERKEHR - Straßenbahn und
Obus: transphoto.ru/
Die 3. Generation:
Die letzten MAN-Dreiachser wurden
2009 ausgemustert, sie wurden in die Ukraine verkauft und im November 2015
aus Solingen abtransportiert. Sie stehen als Wagen 1301-1312 und 1314 in
Mariupol seit 2016 im Einsatz
Die letzten MAN/Kiepe waren
Nr. 35, 36, 37, 40, 44,
46,
48, 50, 51, 52, 55, 64,
67
Ein Wagen (42) blieb in Solingen, und
wird vom Obus-Museum-Solingen als Museumswagen
vorgehalten.
Ein weiterer Wagen (32) befindet sich
seit 2006 im Verkehrszentrum des Deutschen Museums in München
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- Typenblatt
- Bericht zur
Entstehung der Wagen aus „Meilensteine“
Nr.34 von Jan.08
- Bestandsliste
- Fotos siehe ELEKTRISCHER NAHVERKEHR - Straßenbahn und
Obus: transphoto.ru/
Eine
komplette Übersicht des derzeitigen Wagenparks und der 3. Generation hier:
Liste des Generationswechsels
2001-2003
Zur 3. Generation gehörten auch 21
Gelenkwagen, 1984/85 in Dienst gestellt und 2001-2003 ausgemustert. Zum
Abschied der Gelenkwagen fanden Sonderfahrten statt:
http://obus269.homepage.t-online.de/s260absm.htm
Ein Wagen konnte als historischer Wagen vom Obus-Museum
Solingen e.V. erworben werden, dieser Wagen (No.5) kommte
heute noch fallweise im Linienverkehr zum Einsatz, zumeist als Einsatzwagen
von Aufderhöhe nach Krahenhöhe
im morgendlichen Schülerverkehr, hier fährt Obus 5 in die Haltestelle
Schlagbaum ein, von Aufderhöhe kommend.
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Es war der erste betriebsbereite Obus des Obus-Museum Solingen
e.V. (Wiederzulassung: 06.2004) Im Jahre 2007 gelang es nach mehreren Jahren
Restaurierungsarbeit den ÜHIIIs 59 der ersten
Generation in Betrieb zu nehmen. Mehr siehe:
Obus-Museum Solingen
Auch ein MAN-Soloobus der 3. Generation (Nr.42)
gehört seit Mitte 2008 zum historischen Fahrzeugpark.

Weiterhin besteht die Absicht, einen Obus „TS“ der
zweiten Generation wieder nach Solingen zu holen, hier die
Übersicht über die
2.Generation TS1 bis TS3
Fotos vom
Generationswechsel 1984-87
Der Obus in
Solingen - kurzer Rückblick

Eröffnungsfahrt
am 19.06.1952 mit ÜHIIIs Nr.5
Am
19. Juni 1952 verkehrte erstmals ein Obus auf der Linie 1, bis 1959 erfuhren
alle Straßenbahnlinien schrittweise einen Ersatz durch
den Obus. Eine Besonderheit bleibt bis heute die Obus-Drehscheibe in Burg,
südliche Endhaltestelle der Linie 3 (heute 683) an der Wupper, auf der mangels
Platz für eine Wendeschleife die Obusse ihre Fahrtrichtung wechseln.
Der Wagenpark
wurde in diesem Zeitraum mit dem Typ ÜHIIIs
kontinuierlich ausgebaut. Von diesem Obustyp aus der Uerdinger Waggonfabrik mit
Achsen von Henschel, von dem insgesamt 211 Stück gebaut wurde, gingen 62 neu
nach Solingen. Fünf weitere kamen gebraucht bis Ende 1965 dazu. Mit einem Netz
von 38 km besaß Solingen hinter dem Kreis Moers und Siegen das drittgrößte
Obusnetz Westdeutschlands, doch gemessen am Bestand von 75 Obussen (1963) war
die Stadt führend. Die Obusse fanden großen Fahrgastzuspruch, so dass 1960 in
der HVZ alle vier Obuslinien im 5-Minuten-Takt verkehrten.
Der Stilllegungswelle von Obusbetrieben
in den 60er Jahren überwand der Betrieb mit der Neubeschaffung einer
Obus-Eigenkonstruktion. Da ein Busfahrgestell den hohen Drehmomenten des
Elektromotors nicht gewachsen war, errichtete die Essener
Karosseriefabrik Ludewig einen gradlinigen Aufbau
auf serienmäßige Krupp-LKW-Fahrgestelle. In
eigener Werkstatt erhielten die Wagen die elektrische Ausrüstung, für die man
Motoren aus den Obussen der ersten Generation. Diese 80 dreiachsigen TS
(Trolleybus Solingen) bestimmten das Stadtbild Solingens in den 70er Jahren.
Die
Obus-Renaissance der 80er Jahre begann mit der dritten Obusgeneration sowie
Netzerweiterungen um insgesamt 3,6 km. Bereits frühzeitig dachte man an die
Erneuerung des Wagenparks und nach dem ausgiebigen Testen von
Gelenkobussen bestellte die Stadtwerke bei MAN
zuerst 21 Gelenk- dann 46 Soloobusse. Nach mehrjähriger Planungszeit
vergrößerte sich im August 1993 das Netz um zwei Linien auf nunmehr 98,7 km
Fahrleitungslänge.
Im Vorfeld der
erforderlichen Beschaffung der vierten Obusgeneration gab es heftige
Diskussionen über eine mögliche Einstellung des Obusbetriebs. Somit sollten die
Verluste des Betriebs erheblich gesenkt werden. In mehreren Diskussionen wurde
dargelegt, dass die Umweltfreundlichkeit des Obus nicht aufgrund leichter
Einsparungspotentiale geopfert werden darf und so fiel der Beschluß zur Beibehaltung und Neubeschaffung von
Fahrzeugen. 1998 konnte mit der Bestellung von 15 Niederflur-Gelenkobussen bei
der Firmengruppe Berkhof/Traxis die jüngste
Erneuerung des Wagenparks begonnen werden. Ende 2000 konnten die Bewohner
Solingens den ersten Neuwagen besichtigen, ab Mitte 2001 begann der Einsatz auf
den Solinger Obuslinien. In 2002/03 und 2008/09 folgten dann nochmals 20
Neuwagen der Firmen VanHool/Vossloh-Kiepe und
Hess/Vossloh-Kiepe.
Mehr über die Geschichte folgenden
Büchern:
Das
Buch zur O-Bus Geschichte 2002
Das Buch
"Straßenbahn und Obus in Solingen" 2007
Das Buch "Mit
dem Obus durch Solingen" 2019
Mehr zum Jubiläum 2002:
Das Tagebuch zum
50jährigen Jubiläum
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